MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wegen des drastischen Preisverfalls bei LC-Displays hat der mit 13 Prozent Marktanteil drittgrößte Flachbildschirmhersteller AU Optronics im zweiten Quartal 2005 einen Gewinneinbruch um 97 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbucht. Wie das Unternehmen aus Taipeh bekannt gab, schrumpfte der Nettoprofit von 14,39 Milliarden auf 470 Millionen New Taiwan Dollar (umgerechnet 14,8 Millionen US-Dollar).

Dank Einsparungen gelang es AU Optronics dabei jedoch, die im Schlussquartal 2005 begonnene Verluststrecke zu stoppen. Auch bei der Umsatzentwicklung verzeichnete der Hersteller Forschritte: Zwar sanken die Einnahmen im Jahresvergleich um 4,4 Prozent auf umgerechnet knapp 1,5 Milliarden Dollar, gegenüber dem vorangegangen ersten Quartal entspricht dies jedoch bereits wieder einem Zuwachs um 19 Prozent.

Chairman Kun-yao Lee erklärte sich in einer Stellungnahme zuversichtlich, dass sich das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2005 weiter erholt. Bei anziehender Nachfrage sei AU Optronics dank einer neuen Fertigungsstätte in der Lage, den Output gegenüber dem Berichtsquartal zu verdoppeln, fügte Firmenchef Hsiung Hui an. Gleichzeitig würden die zuletzt um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gesunken Panel-Preise steigen. (mb)