Fix-Pack vorgestellt

Fix-Pack vorgestellt IBM peppt OS/2 mit neuer Java Virtual Machine auf

20.03.1998

Konkret will der Armonker Konzern die Version 1.1.4 der Java Virtual Machine möglichst bald in sämtliche Varianten seiner Betriebssysteme integrieren.So soll JVM demnächst in OS/2-Server und -Clients, Workspace on Demand sowie in die OS/2-Version des Netscape Navigator Einzug halten, um Anwendern eine einheitliche Java-Basis bereitstellen zu können.

"Das Herzstück unserer Network-Computing-Strategie basiert auf Java", so Steven King, IBM Product Manager für Warp Server.Bei Workspace on Demand handelt es sich um einen OS/2-basierten Thin Client, der vor allem die Total Cost of Ownership gegenüber herkömmlichen Desktops in Unternehmen drücken soll.

Zusätzlich zu den Java-Erweiterungen sind neue Eigenschaften für den Betriebssystem-Kernel von OS/2 sowie ein überarbeitetes Video-Subsystem und eine verbesserte Performance vorgesehen.Ebenso soll das OS/2 Personal Communications Package bis Ende des Monats mit neuen Features ausgestattet werden.Dazu kommen nach Informationen von Big Blue neue Connectivity-Funktionen und erweiterte Sicherheitsfunktionen.

Keine allzu guten Erfolgschancen mit der Java-Strategie prognostiziert Chris Carrigan, Analyst bei Summit Strategies in Boston, dem Konzern aus Armonk: "OS/2 wird als Betriebssystem immer uninteressanter", konstatiert der Marktforscher.Schon aus diesem Grund müsse die IBM immer neue Funktionen vorstellen, um Entwicklern Futter für neue Aufgaben zur Verfügung stellen zu können."Und Java ist zweifelsohne die richtige Entscheidung hierfür", so der Analyst Carrigan.