Zusammenarbeit zwischen Bildungsstätten und Betrieben:

FITT berät im High-Tech-Bereich

14.11.1986

WINTERTHUR (sg) - Eine Arbeitsgemeinschaft "Forschungs- und Entwicklungs-lnstitution für Technologietransfer (FITT)" strebt die verstärkte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Bildungsstätten und privaten Betrieben an und offeriert diese Dienstleistungen im High-Tech-Bereich. Getragen wird das Vorhaben vom Technikum Winterthur, von der örtlichen Wirtschaftsförderung und vom Technorama der Schweiz.

Die neu geschaffene Arbeitsgemeinschaft FITT fußt auf den ermutigenden Erfahrungen, die in der Region Brugg/Windisch mit einer 1981 ins Leben gerufenen, ähnlich strukturierten Institution gemacht worden sind. In den vergangenen Jahren erbrachten Dozenten und Studenten der dort beheimateten Höheren Technischen Lehranstalt für rund 160 private Auftraggeber bemerkenswerte Dienstleistungen in der Sparte Forschung und Entwicklung. Professor Walter Guttropf, der das im Aargau erfolgversprechend in Gang gekommene FITT-Programm leitete stellt seine Erfahrungen auch der neu gegründeten Winterthurer Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Förderung der Innovation in den Bereichen Mikroelektronik, Kommunikationstechnik sowie neue Bearbeitungsverfahren und Werkstoffe.

Gründer der Arbeitsgemeinschaft FITT sind das Technikum Winterthur mit dem "Seminar für technische Weiterbildung", ferner die städtische Wirtschaftsförderung, die die Funktion einer Kontakt- und Informationsstelle übernimmt, sowie das Technorama. Auf der Basis der im Aargau gemachten Erfahrungen will man im Technischen Museum der Schweiz vor allem Fachtagungen und Kurse durchführen. Ferner sollen Pilotaktivitäten mit dem Ziel ins Leben gerufen werden, in Oberwinterthur langfristig eine Plattform für High-Tech-Anbieter zu institutionalisieren.

Die Arbeitsgemeinschaft offeriert kleinen und mittelgroßen Unternehmen, die sich angesichts des schnellen technischen Fortschritts oft vor unlösbare Sachzwänge gestellt sehen, geeignete Dienstleistungen zur frist- und marktgerechten Bewältigung ihrer Aufgaben und Probleme im Bereich der Forschung und Entwicklung. Das Angebot umfaßt Beratungen mit einer Dauer von ein paar Stunden bis zu zwei Tagen oder ein längerfristiges Engagement durch ein Beraterteam. So soll es zum Beispiel möglich sein, Lösungen einschlägiger High-Tech-Probleme im Rahmen von Semester- oder Diplomarbeiten erarbeiten zu lassen.