Green IT

Fitness-Programm für das Datenzentrum

14.03.2008
Von Joseph Reger

Green IT heißt mehr Effizienz und ist eine Notwendigkeit

Green IT ist also kein grünes Mäntelchen, sondern eine handfeste kaufmännische und technische Notwendigkeit, wenn Anwender eine zeitgemäße IT betreiben wollen. Um die Effizienz innerhalb des Data Centers zu verbessern, bieten sich vier Instrumente an, die allesamt bereits am Markt verfügbar sind: Virtualisierung, modernere Hardware, neue Kühlkonzepte und die Verwertung der unvermeidlichen Abwärme.

Der erste Schritt zur besseren Nutzung der vorhandenen Ressourcen ist die Virtualisierung. Hier ist bereits viel geschehen. Laut einer Studie der Experton Group nutzen heute 57 Prozent aller Unternehmen Server-Virtualisierung. Betrachtet man nur das Enterprise-Segment, sind es sogar schon über 70 Prozent. IT-Organisationen, die noch keine Erfahrungen mit Virtualisierungstechnologien gemacht haben, sollten also ohne weitere Verzögerung beginnen.

Die Virtualisierung von Servern und von Storage steigert die Effizienz, indem sie die Auslastung kräftig steigert: Ein Server benötigt im Leerlauf nur unwesentlich weniger Strom als unter Volllast. Durch die allgemein übliche Nutzung dedizierter Standard-Server liegt die Auslastung der meisten Maschinen aber nur bei 15 Prozent oder weniger. Werden nun vier dedizierte Server auf einem System virtualisiert, kann der Energiebedarf um etwa zwei Drittel reduziert werden, ohne dass die Leistung sinkt. Rechnet man noch die Kostenersparnis bei der Hardware, den geringeren Platzbedarf und die eingesparte Abwärme hinzu, wird sich eine Virtualisierungslösung innerhalb kürzester Zeit rentieren. Zudem gewinnt das Rechenzentrum merklich an Flexibilität und kann die Verfügbarkeit der einzelnen logischen Server verbessern, da die vorhandenen Ressourcen genauer nach Bedarf genutzt werden. Die dynamischen IT-Lösungen von Fujitsu-Siemens Computers beweisen dies in zahlreichen praktischen Einsätzen.