Die wirtschaftlichen Vorteile einer Server-Virtualisierung liegen eindeutig in der Kostenersparnis. Je nach Rahmenbedingungen lässt sich die Zahl der physikalischen Server im Verhältnis 15:1 oder mehr reduzieren. Das hat Einsparungen bei der Hardwareanschaffung und dem Systembetrieb zur Folge. Ebenso wirkt sich die Reduzierung der Hardware auf den Platzbedarf und somit gegebenenfalls auf die Mietkosten aus.
Aus IT-Sicht liegen die Vorteile in der Konsolidierung der Server. Damit verbunden sind weniger Administrationsaufwand, ein geringeres Sicherheitsrisiko und vereinfachte Wartung. Außerdem bietet das System nach der Virtualisierung eine höhere Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit und lässt sich leichter skalieren.
Virtualisierung rechnet sich dennoch nicht für jedes Unternehmen. Experten raten, vorab eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchzuführen. Doch selbst wenn diese zum Ergebnis kommt, dass Virtualisierung im Unternehmen wirtschaftliche Vorteile bietet, sind eine Reihe weiterer Punkte zu berücksichtigen. Der Erfolg eines Projekts hängt stark von der richtigen Vorbereitung ab. Diese bezieht sich sowohl auf technische Voraussetzungen, die zu schaffen sind, als auch auf die eigene Bereitschaft und Leistungsfähigkeit.
Die zehn zentralen Punkte, die IT-Verantwortliche vorab klären sollten, sind aus Empfehlungen der US-Beratung Enterprise Management Associates (EMA) abgeleitet. Der verantwortliche Analyst von EMA, Andi Mann, warnt davor, Virtualisierung über das Knie zu brechen. "Eine präzise Vorbereitung und Prüfung ist die wichtigste Voraussetzung neben der Wirtschaftlichkeitsprüfung für die erfolgreiche Virtualisierung", so Mann.
Der EMA-Experte rät IT-Verantwortlichen, das Virtualisierungsvorhaben nicht als isoliertes Projekt, sondern vielmehr als Strategie zu begreifen. Dabei sei es wichtig, den langfristigen Nutzen herauszustellen, um auch langfristig von den Vorteilen zu profitieren.
Vor einem unternehmensweiten Vorhaben zur Virtualisierung empfiehlt Mann die Bearbeitung folgender Punkte: