Pluseinsen, Circlen, followen
Der Euroweb-Blog beschreibt neue Funktionen der Unternehmensseiten. So kann man nun auch das Profilbild "pluseinsen", was dem "Gefällt mir" bei Face book entspricht. Damit kann man nun nicht nur einzelne Beiträge, sondern komplette Seiten weiterempfehlen. Unternehmensseiten können sich zudem gegenseitig - Achtung, noch ein Kunstwort: "circlen" -, um damit zu zeigen, mit welchen Unternehmen man bei Google+ verbunden ist.
Darunter findet sich eine Übersicht über die "Follower" der Seite. "Neu ist auch das Feature ‚Fotowand’", schreibt Euroweb, "das ein Album gleich auf der Startseite der Google+-Page positioniert" und damit ähnlich agiert wie bei den Facebook Fanpages. Eine englischsprachige Einführung in die Google+-Unternehmensseiten gibt es bei Youtube.
Über den Wert der Unternehmensseiten bei Google+ und die Bedeutung des sozialen Netzwerks in Konkurrenz zu Facebook und Twitter wird indes weiter diskutiert. So stellt etwa Blogger Thomas Knüwer bei "Indiskretion Ehrensache" die Grundfrage: "Brauchen Unternehmen Google+-Pages?" und beantwortet sie mit einem klaren "Jein": Im Vergleich zu Facebook etwa sei es bei Google+ nicht möglich, aktuelle Gedanken auf einer Pinnwand zu hinterlassen. Auch das Kommunizieren über Kundenanfragen sei schwieriger als bei Facebook. Zudem fehle die Möglichkeit, eigene Landingpages zu definieren.
Schließlich kritisiert Knüwer auch die "recht unemotionale" Gestaltung der Plus-Seiten. Die Finger von Google+ lassen sollte man dennoch nicht pauschal. Aber die Firmen sollten "mal darüber nachdenken, was man dort tun möchte". Das Kuratieren von Inhalten funktioniere bei Google+ hervorragend, das Präsentieren von Marken dagegen eher weniger.
- 1. Social Media muss abteilungsübergreifend organisiert werden:
Im Umgang mit Social Media sind "Hobby-Lösungen mit Praktikanten" vorbei. Social Media wird zum Alltag und muss daher abteilungsübergreifend organisiert werden. Der BVDW sieht nicht nur die IT, sondern vor allem auch die Unternehmenskommunikation in der Pflicht. - 2. Employer Branding 2.0:
Künftig reicht es nicht mehr, eine eigene Jobbörse auf der Homepage zu schalten und Stellenanzeigen aufzugeben. Bewerber informieren sich in den Netzen über potenzielle Arbeitgeber - und erfahren dabei auch, wie diese von anderen Nutzern bewertet werden. - 3. Neue Dynamik in der Produktentwicklung:
Unternehmen lassen immer mehr Informationen in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen einfließen. Social Media liefert Input zur Produktentwicklung und ermöglicht intern wie extern schnelles Feedback. Der BVDW spricht hier von "Adaptive Engineering". - 4. Customer-Relationship-Management (CRM) verschmilzt:
Schon in diesem Jahr verschmelzen verschiedener CRM-Bereiche mit Social Media-Komponenten. Leadmanagement, Kundenservice und Kundenbindung sind die ersten Bereiche, in denen Social Media eine zunehmende Rolle spielt. - 5. Unternehmen aus der zweiten Reihe springen auf:
2011 werden auch kleinere und mittlere Player auf den Zug aufspringen. Mittelständler, Verbände oder auch Non-Governmental-Organisationen (NGOs) können aus Erfahrungen der "Großen" lernen. - 7. Erfolgsfaktor "Social Intelligence":
Social Media Monitoring war bereits voriges Jahr ein großes Thema. Nun geht es darum, Tools weiter zu optimieren. Dabei kreist alles um die Frage, wie und wofür die Daten eingesetzt werden können. Von einer adaptiven Aussteuerung der Kommunikation über die Produktentwicklung bis zur Kundensegmentierung - die Informationen aus dem Social Web bieten viele Möglichkeiten. - 8. Auf der Suche nach dem Return on Investment (ROI):
Die Messbarkeit der Maßnahmen gewinnt 2011 an Bedeutung. Bisher mag es ausgereicht haben, dabei zu sein - in Zukunft muss Social Media Ergebnisse erzielen, die messbar sind. - 9. Neue Berufsbilder entstehen:
Die Nutzung von Social Media erfordert von den Mitarbeitern neue Fähigkeiten. "Mit Social Media wollen neue Tools und Infrastrukturen bedient werden, zudem muss ein neuer Kommunikationsstil geprägt werden", schreibt der BVDW. - 10. Mit dem Launch eines Produktes beginnt die Arbeit erst:
Die klassischen Werbe-Kampagnen reichen nicht mehr aus. Unternehmen nutzen das Engagement und Feedback von Verbrauchern, um an ihren Marken zu arbeiten.