Konventionelle Bildungsmethoden dominieren

Firmen nutzen zu wenig E-Learning

14.12.2001
MÜNCHEN (CW) - "Die Chancen des neuen Lernens werden von Großunternehmen noch zu wenig genutzt", ist das Fazit einer Studie der Beratungsgesellschaft KPMG. Statt E-Learning-Methoden überwiegen in den Unternehmen Präsenztraining oder Informationsveranstaltungen. Dennoch wollen die Firmen entsprechende Budgets bis 2004 verdoppeln.

Trotz optimistischer Prognosen ist das computergestützte Lernen am Arbeitsplatz nur wenig verbreitet. Lediglich 46 Prozent der rund 600 befragten Großunternehmen (über 1000 Beschäftigte) setzen E-Learning überhaupt als Methode zur Aus- und Weiterbildung ein. Elf Prozent planen den Einsatz für die nächste Zeit, 18 Prozent haben noch keine Entscheidung getroffen.

96 Prozent der Unternehmen schulen ihre Mitarbeiter in Gruppenseminaren um. Mehr als ein Drittel der Firmen stellen dazu Lernprogramme für Computer Based Training (CBT) und Web Based Training (WBT) bereit. E-Learning-Plattformen und Knowledge-Management-Systeme verwendet nur jedes zehnte Unternehmen. Das Themenspektrum der elektronischen Qualifizierung umfasst IT-Standardanwendungen (67 Prozent) und kaufmännische Kenntnisse (37 Prozent). Dennoch kommt E-Learning bei etwa zwei Dritteln der Mitarbeiter gut an. Nur 13 Prozent beurteilten das Lernen am Computer als "eher schlecht".