IT-Investitionen geplant

Firmen machen Geld für Hard- und Software locker

21.10.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Kleine und mittlere Unternehmen halten zwar länger an ihrer IT-Ausrüstung fest, aber die überwiegende Mehrheit plant in den nächsten sechs Monaten erhebliche Investitionen in neue Hard- und Software. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die vom Marktforschungsservice Voice of IT der Firma Spiceworks erhoben wurde.

Die Studie wurde im dritten Quartal dieses Jahres erhoben und untersucht das Kauf- und Nutzerverhalten von professionellen IT-Anwendern sowie die Trends in der Personalentwicklung. An der Umfrage nahmen 1130 IT-Experten aus über 75 Ländern teil.

Wo und wie IT-Manager investieren

  • 68 Prozent der Mittelständler planen der Studie zufolge in den nächsten sechs Monaten die Anschaffung neuer Hardware. Pro Auftrag werden im Durchschnitt 13 Desktop-Rechner, zehn Laptops und zwei Server bestellt. Für den Kauf für Hardware geben die Mittelständler 37 Prozent des jährlichen IT-Budgets aus.

  • 51 Prozent der Mittelständler beabsichtigen den Kauf neuer Software, wobei Security- und Anti-Spam-Programme die Einkaufsliste mit 32 Prozent anführen und davon wiederum 35 Prozent für Cload-Based Security- und Antispam-Lösungen ausgegeben werden.

  • 33 Prozent der Mittelständler wollen in mindesten eine neue IT-Dienstleistung investieren. Der größte Anteil davon fällt mit 47 Prozent auf Web-Hosting-Services und Domain-Registrierungen und 35 Prozent auf Wireless und ISP.

  • 44 Prozent nutzen Virtualisierungslösungen und 30 Prozent davon beabsichtigen, dies in den nächsten sechs Monaten zu erweitern.

  • Die IT-Budgets der Mittelständler wurden 2009 im Vergleich zu 2008 um 39 Prozent gekürzt, bei 31 Prozent blieben sie gleich und 30 Prozent erhöhten ihre Budgets um 27 Prozent.

  • Während die Anzahl der technischen Mitarbeiter in den meisten Abteilungen unverändert bleibt, suchen 22 Prozent zusätzliches Vollzeit- oder Teilzeitpersonal. Nur drei Prozent planen in den nächsten sechs Monaten einen weiteren Personalabbau.

  • Die Mehrheit der 1.130 Umfrage-Beteiligten sind IT-Spezialisten aus Unternehmen unter 500 Mitarbeitern, die IT-Abteilungen bis zu fünf Mitarbeitern repräsentieren und über ein durchschnittlich jährliches IT-Budget von knapp 75.000 Euro verfügen.