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Firmen halten Online-Marktplätze für unsicher

19.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Viele europäische Unternehmen wollen sich noch nicht an Online-Marktplätzen beteiligen, da sie den Sicherheitsvorkehrungen für finanzielle Transaktionen misstrauen. Mit diesem Argument begründeten 95 Prozent der Firmen, die von dem Marktforschungsinstitut Benchmark im Auftrag des europäischen IT-Dienstleisters ICL befragt wurden, ihre Zurückhaltung. Die Befürchtung, dass unternehmenswichtige Informationen in falsche Hände geraten könnten, hindert 44 Prozent an einer Teilnahme. Drei Viertel der Abstinenzler kritisierten zudem, dass derartige Plattformen allein preisorientiert seien und die Produktqualität sowie persönliche Bindungen nicht berücksichtigten.

Die Studie förderte ferner zutage, dass bislang erst 15 Prozent der Firmen einen elektronischen Marktplatz nutzen. Diese Gruppe äußerte sich jedoch sehr positiv über die erzielten Effekte. Rund 90 Prozent dieser Unternehmen ziehen Vorteile aus den Online-Lieferantenlisten und -Katalogen, 85 Prozent verzeichnen eine Reduzierung der Auftragsbearbeitungszeit und 61 Prozent eine Verringerung der Einkaufskosten.