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Firmen deckten sich 2001 günstig mit Dotcoms ein

10.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahl der Fusionen und Akqusitionen im US-amerikanischen Internet-Sektor ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Gleichzeitig haben die Käufer für die Unternehmen oder deren Besitzstände aber weitaus weniger Geld auf den Tisch legen müssen als noch im Jahr zuvor. Das belegt eine Studie des auf den Kauf und Verkauf von Internet-Firmen spezialisierten Portals Webmergers.com. Demnach haben 2001 rund 1.290 Dotcoms in den USA für insgesamt 39,7 Milliarden Dollar den Besitzer gewechselt. Im Jahr 2000 hatten die Käufer für 910 Unternehmen noch 87 Milliarden Dollar bezahlen müssen.

Besonders begehrt waren der Studie zufolge Internet-Infrastruktur-Anbieter. 45 Prozent aller Übernahmen des vergangenen Jahres fanden in diesem Segment statt. Gleichzeitig waren diese Akquisitionen für die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich. Auch E-Commerce- und Content-Anbieter standen in der Gunst der Käufer: Sie konnten 34 Prozent der Ausgaben auf sich vereinen und rangieren damit auf dem zweiten Platz. Weitaus weniger beliebt waren 2001 dagegen Beratungs-und Dienstleistungsunternehmen sowie Internet-Zugangs-Provider. Diese steuerten lediglich zehn beziehungsweise sechs Prozent zum gesamten Jahresumsatz bei. (jw)