Das Anfang September von den Herstellern Microsoft, Ariba und IBM vorgestellte UDDI-Projekt behandelt HP derzeit wie ein rohes Ei: Es wird gründlich betrachtet, bevor man es als verwertbar oder als faul und unbrauchbar klassifiziert. In Worten von HPs CEO und Chairman Carleton Fiorina klingt das folgendermaßen: "Wir evaluieren diesen Vorschlag sehr ausgewogen." HPs Zurückhaltung ist verständlich, denn immerhin ist UDDI eine Alternative zu der hauseigenen Web-Lösung E-Speak, die wiederum als Kern von HPs Web-Initiative "E-Services" gilt.
UDDI ist ein Framework, das auf TCP/IP, HTML und XML basiert. Ebenso wie E-Speak übernimmt es Mittlerfunktion zwischen Web-Diensten verschiedener Anbieter. Die UDDI-Verfechter beschreiben ihr Elaborat als weltweite Registrierstelle für Geschäftsdienste, in der Informationen darüber abgelegt sind, wie sich Web-Dienste untereinander verbinden lassen. Laut Fiorina bietet E-Speak allerdings mehr als UDDI, weil es "E-Commerce-Services automatisch erkennt und miteinander verbindet. Anwendern riet sie, für nähere Details und Bewertungen mit HP in Kontakt zu bleiben.