Alternative zu HPs E-Speak

Fiorina hält sich bei der UDDI-Bewertung zurück

13.10.2000
ATLANTA (IDG) - HewlettPackard (HP) hat sich noch nicht zu einer endgültigen Bewertung des Projekts "Universal Description, Discovery and Integration" (UDDI) durchgerungen.

Das Anfang September von den Herstellern Microsoft, Ariba und IBM vorgestellte UDDI-Projekt behandelt HP derzeit wie ein rohes Ei: Es wird gründlich betrachtet, bevor man es als verwertbar oder als faul und unbrauchbar klassifiziert. In Worten von HPs CEO und Chairman Carleton Fiorina klingt das folgendermaßen: "Wir evaluieren diesen Vorschlag sehr ausgewogen." HPs Zurückhaltung ist verständlich, denn immerhin ist UDDI eine Alternative zu der hauseigenen Web-Lösung E-Speak, die wiederum als Kern von HPs Web-Initiative "E-Services" gilt.

UDDI ist ein Framework, das auf TCP/IP, HTML und XML basiert. Ebenso wie E-Speak übernimmt es Mittlerfunktion zwischen Web-Diensten verschiedener Anbieter. Die UDDI-Verfechter beschreiben ihr Elaborat als weltweite Registrierstelle für Geschäftsdienste, in der Informationen darüber abgelegt sind, wie sich Web-Dienste untereinander verbinden lassen. Laut Fiorina bietet E-Speak allerdings mehr als UDDI, weil es "E-Commerce-Services automatisch erkennt und miteinander verbindet. Anwendern riet sie, für nähere Details und Bewertungen mit HP in Kontakt zu bleiben.