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Finnische Justiz untersucht SMS von Außenminister an Stripperin

26.03.2008
Finnlands Justiz muss die ausgeprägte Vorliebe von Außenminister Ilkka Kanerva (60) für "heiße" SMS-Mitteilungen von seinem Ministerhandy untersuchen.

Wie der für Klagen gegen die Regierung zuständige Justizkanzler am Mittwoch in Helsinki bestätigte, haben zehn Bürger eine amtliche Untersuchung verlangt, weil Kanerva der "erotischen Tänzerin" Johanna Tukianen (29) etwa 200 Textmitteilungen geschickt haben soll.

Die SMS-Sammlung liegt der Zeitschrift "Hymy" vor, die noch nicht über eine Veröffentlichung entschieden hat. Kanerva will lediglich einige Mitteilungen wegen eines von der Tänzerin erwogenen Auftritts bei einem Betriebsfest im Außenministerium geschickt haben. "Aus Spaß" habe er sich dabei auch nach ihrer bevorzugten Unterwäsche erkundigt. Kanerva hatte schon vor seiner Ernennung zum Minister im vergangenen Jahr Schlagzeilen gemacht, als er zahlreiche SMS-Mitteilungen sexuellen Inhalts an weibliche Bekanntschaften aus einem Nachtclub in Estlands Hauptstadt Tallinn geschickt hatte. (dpa/tc)