Abnehmer der zentral und vor Ort angebotenen Datev-Services sind Steuerberater, Rechtsanwälte, Buch- und Wirtschaftsprüfer sowie deren Mandanten. Die von ihnen gelieferten Auftragsdaten dürfen auf keinen Fall in falsche Hände geraten. Andernfalls drohen rechtliche Konsequenzen, die Haftstrafen nicht ausschließen, denn die Datev unterliegt der im Steuerberatungsgesetz festgelegten beruflichen Verschwiegenheitsverpflichtung.
Auf die in der Zentrale hinterlegten Kundendaten greifen sowohl Außendienstmitarbeiter, Berater und Telearbeiter als auch die in ganz Deutschland verteilten Datev-Informationszentren zu - insgesamt etwa 800 externe Mitarbeiter. Bis vor kurzem konnten sie sich nur über ISDN-Leitungen in das Unternehmensnetz einwählen. Weil sie dafür oft stundenlang mit der Zentrale verbunden waren, verursachten sie in der Summe hohe Online-Kosten.
In der Digital Subscriber Line (DSL) fand die Datev eine Lösung für dieses Problem: Auf das Kupferkabel der ISDN-Leitung wird zusätzlich das DSL-Signal eingespeist. Mit einer Flatrate oder Volumenabrechnung kostet die Einwahl dadurch weit weniger als der Internet-Zugang über ISDN. Zudem lassen sich höhere Bandbreiten als die maximal 128 Kilobit der ISDN-Verbindung nutzen - je nach Tarif zwischen 384 und 3072 Kilobit pro Sekunde für den Daten-Download. Ein DSL-Splitter sorgt dafür, dass Telefon- und DSL-Signal dabei sauber getrennt werden, auch wenn jemand gleichzeitig telefoniert und im Internet surft.