Betrüger machen Profit

Filme illegal in iTunes-Apps verscherbelt

01.02.2011
Von pte pte
In Apples iTunes-Store haben sich Filmganoven breit gemacht, die geklaute Werke in Apps verscherbeln.

Ihr Plan ist einfach: Die Betrüger packen wenig verbreitete Streifen ohne Einverständnis der Urheber in Smartphone-Anwendungen, holen sich die Profite aus dem App-Verkauf und hoffen, nicht erwischt zu werden. Wie die BBC berichtet, geht Apple der Beschwerde der Filmstudios in Besitz der Urheberrechte nach. Ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt, ist allerdings unklar.

Durch Kontrollen geschlüpft

Software aus dem iTunes App Store wird durch Apple in der Regel streng kontrolliert. Die Drittentwickler-Anwendungen haben es dennoch ungehindert in den Verkauf geschafft. Insbesondere bei Nachahmungen bereits bestehender Programme oder Games können sich neue Applikation in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Ihre Anbieter erzielen über den Verkauf oder über Werbeeinblendungen Umsätze. Im Fall der Filmganoven haben die Urheber jedoch keine Lizenz oder Erlaubnis erteilt, die Werke in jedweder Form via iTunes oder im Internet anzubieten.

Beim Großteil der geklauten Filme handelte es sich um russische Klassiker und Cartoons, die trotz ihres Alters urheberrechtlich geschützt sind. Das Filmstudio Mosfilm und die "Gemeinsame staatliche Filmsammlung" haben Beschwerde eingelegt. Aber auch die animierte Dreamworks-Serie "Die Pinguine aus Madagaskar" hat es als Applikation in das Angebot geschafft. Häufig haben die Rechtsinhaber geschützter Werke keine Kenntnis über derartige Verstöße im Web. (pte/sh)