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Fiducia übernimmt 80 Prozent an ISB

30.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf den Finanzsektor fokussierte Karlsruher Dienstleister Fiducia AG hat einen 80-prozentigen Anteil am ebenfalls in Karlsruhe ansässigen Institut für Software-Entwicklung und EDV-Beratung (ISB) übernommen, nachdem er gerade erst mit RBG fusioniert hat (Computerwoche online berichtete).

Mit dem Zukauf von ISB erschließt sich die Fiducia neue Marksegmente und Kunden. ISB bedient vor allem die öffentliche Hand und Fertigungsindustrie und zählt unter anderem Audi, DaimlerChrysler und ABB sowie verschiedene Behörden in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern zu seinen Kunden. Im vergangenen Jahr steigerte ISB seinen Umsatz um mehr als 26 Prozent auf zehn Millionen Euro. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht veröffentlicht.

Der übervölkerte deutsche Markt zwingt Fiducia, das in der Vergangenheit vor allem für die Volks- und Raiffeisenbanken tätig war und 2002 rund 487 Millionen Euro umsetzte, indes zu Restrukturierungen. Presseberichten zufolge plant das Unternehmen am RZ-Standort Kassel rund 300 Entlassungen, die dortigen Kapazitäten sollen ins Hauptquartiert verlagert werden. Gerüchtehalber ist bis zum Jahr 2007 sogar die Streichung von 1000 der bislang rund 3700 Arbeitsplätze geplant. (tc)