Angebot eines ersten FDDI-Translations-Brouters

Fibronics erweitert seine FDDI-Produktfamilie Finex

16.08.1991

DIETZENBACH (pi) - Die Fibronics GmbH aus Dietzenbach erweitert ihre FDDI-Produktfamilie Finex um einen FDDI-Translation-Brouter. Das Produkt basiert auf der Brükken/Router-Plattform FX 8210.

Neben der bisherigen vollständigen Unterstützung von Routing-Funktionen für Decnet Phase IV und TCP/IP wird jetzt auch parallel Bridging nach dem Translations-Verfahren angeboten.

Das Produkt mit der Bezeichnung "FX 8210-V" ist in seiner Brückenfunktionalität voll kompatibel zum MAC-Brückenstandard IEEE 802.1D und der FDDI-Brückenarchitektur von DEC. Damit unterstützt der Brouter die Kommunikation von Workstations, die direkt an ein Ethernet-Segment angeschlossen sind, und Workstations im direkten Verbund mit FDDI-Front-end-Netzwerken.

Laut Fibronics ist das Translation-Verfahren für Anwendungen unabdingbar, die zum Beispiel auf als FDDI-Front-ends agierende VAX-Rechner zugreifen und zusätzlich zum Routing eine Brückenfunktionalität fordern, um Normen wie DECs LAT-Protokoll zu unterstützen. Die Fibronics-Komponente bietet volle Interoperabilität zu DECs Direct Attached Workstations, zu den Rechnern 4680 von Control Data und den Workstations HP/Apollo DN 10000.

Der Brouter filtert mit der vollen FDDI-Geschwindigkeit und gewährleistet den vollen Ethernet-Durchsatz. Das FDDI-Filtering erfolgt über Hardware durch den Einsatz eines Translation-Boards und kann mittels spezieller Lerntabellen bis zu 20 000 Adressen unterstützen. Bridging- und Routing-Funktionen sind für jeden einzelnen Port separat konfigurierbar.

Zusätzlich erlaubt eine Custom-Filtering-Option umfangreiche Filterfunktionen auf MAC-Ebene mit Zugriff auf Ziel- und Quelladresse sowie Typ- oder Längenfeld.

FX 8210-V wird durch Interview NMS von Fibronics konfiguriert und besitzt SNMP-Agenten für das IP/Decnet- und FDDI-Management.