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FH Brandenburg und SAP richten Studiengang "Security Management" ein

14.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Rahmen des SAP University-Alliances-Programms planen die Fachhochschule Brandenburg (FHB) und SAP eine umfangreiche Kooperation auf dem Gebiet "Sicherheit in der Informationstechnologie". Kernpunkt der Zusammenarbeit ist die Einrichtung eines Master-Studiengangs "Security Management", der voraussichtlich ab 2006 als Aufbaustudium angeboten wird. Dadurch sollen Absolventen auf die aktuellen und zukünftigen Sicherheitsanforderungen umfassend vorbereitet werden.

Der am gestrigen Dienstag von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Hoier, Vize-Präsident für Lehre und Studium der FHB, und SAP-Vorstandssprecher Henning Kagermann unterzeichnete Kooperationsvertrag sieht vor, dass SAP für mindestens drei Semester ein oder mehrere Lehrmodule für "Security Management" inhaltlich und personell übernehmen wird. Der Lehrauftrag wird unter anderem von Dr. Sachar Paulus, Chief Security Officer der SAP, wahrgenommen, der in diesem Zusammenhang eine Honorarprofessur übernehmen soll. Darüber hinaus wird die Hochschule auch SAP-Forschungs- und Entwicklungsaufträge abwickeln.

Die Kooperation ist Teil des SAP-Aktionsplans zur bundesweiten Sicherheitsinitiative "Deutschland sicher im Netz", an der das Unternehmen als Partner beteiligt ist. SAP löse damit einen wichtigen Teil des Handlungsversprechens "Sichere Programmierung" ein, erklärte SAP-Chef Kagermann: "Die umfassende digitale Vernetzung der Wirtschaft sowie neue Technologien bieten enorme Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Aber es erhöhen sich gleichzeitig die Anforderungen an Sicherheit, Vertraulichkeit und Integrität von Daten. Die Kooperation mit der FH Brandenburg wird dazu beitragen, die Sicherheit von Geschäftslösungen weiter zu erhöhen und innovative Sicherheitskonzepte zu fördern."

SAP will nach eigenen Angaben durch die Zusammenarbeit mit der FHB das Thema Informationssicherheit stärker positionieren. Durch Information der Öffentlichkeit, Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sollen potenzielle Gefahren zukünftig noch wirkungsvoller abgewehrt werden. Die Kooperationspartner werden Ressourcen zur Verfügung stellen, um eine praxisorientierte Lehre zu etablieren und die Forschung zum Thema Sicherheit zu intensivieren. (mb)