Backups und Novell-Modul für Windows

Festplatten-Subsysteme von Micronet für Novell-Netze

20.12.1991

WIESBADEN (pi) - Novell hat den Festplatten-Subsystemen von Micronet Technology das Zertifikat "Novell approved" ausgestellt. Dies meldet TIM Technology. Außerdem habe Maynard Electronics, dessen Streamer der Wiesbadener Distributor in der Palette führt, für März 1992 eine Windows-Version der Backup-Restore-Software "Maynstream" angekündigt.

Bei den Platten-Subsystemen handelt es sich um eine Kombination aus Festplatte, Controller und Treibersoftware. Die Speicherkapazität beträgt zwischen 330 MB und 2,6 GB. Ergänzend zu den 16-Bit-ISA- und MCA-Controllern bieten die EISA- und MCA-Adapter neben der Bus-Master-Funktion eine volle 32-Bit-Adressierung.

Den Wiesbadenern zufolge lassen sich zwei identische Controller-Festplatten-Konfigurationen in einem Server betreiben. Wird ein Massenspeicher neu installiert, etwa aufgrund einer defekten Platte, spiegelt die Treibersoftware automatisch alle Daten auf den neuen Datenträger. Diese Duplexing-Funktion erhöht laut TIM die Sicherheit der Netware-Plattenspiegelungs-Features. Wie der Hersteller behauptet, seien die Systeme der Rapid-Access-Serie, die eine Kapazität von 330, 670 und 1340 MB bieten, die derzeit schnellsten Speichermedien, die auf dem Markt angeboten werden. Die mittlere Zugriffszeit beträgt nach Angaben von Micronet 10,7 Millisekunden.

Neben der Windows-Version von Maynstream soll zum gleichen Liefertermin zudem eine NLM-Version (Netware Loadable Modul) auf den Markt kommen. Mit dieser NLM-Variante lassen sich Bandlaufwerke, deren Kapazität zwischen 525 MB und 5 GB liegt, direkt an Netware-386-Server anschließen.

Anwender, die jetzt eine Speicherlösung (60 bis 256 MB) von Maynard erwerben, erhalten die Windows-Version kostenfrei, sobald sie verfügbar ist. Käufer von Systemen mit Kapazitäten von 525 MB bis 5 GB können zwischen der NLM-Komponente oder der Windows-Ausführung wählen. Voraussetzung, daß die Programme nachgeliefert werden, ist jedoch, daß der Anwender die Registrierungskarte an den Wiesbadener Distributor TIM Technology schickt, bevor die Upgrade-Versionen auf dem Markt sind.