Von IBM und Maxtor

Festplatten für Server und Desktop-PCs

04.06.1999
MÜNCHEN (CW) - Maxtor und IBM bringen in diesem Sommer neue Festplattenlaufwerke auf den Markt: Big Blue für Server, Maxtor für Desktops.

IBM hat die "Ultrastar"-Familien "18 LZX" und "36 ZX" um neue Mitglieder mit Kapazitäten von 9, 18 und 36 GB erweitert. Erstmals setzt der Hersteller dabei glasfaserbasierte Platten, die früher ausschließlich in Notebooks arbeiteten, auch für Server-Laufwerke ein. Neu ist auch die "Load-Unload"-Technik, bei der die Schreib-Leseköpfe außerhalb der Platten geparkt werden, wenn die Festplatte nicht arbeitet. Der Stand-by-Modus spart Strom und reduziert die Materialermüdung.

Die Geräte beider Serien drehen 10 000mal in der Minute und sind mit den Schnittstellen Ultra2 SCSI, Ultra160 SCSI, SSA oder FC-AL zu haben. Die Modelle aus der 18-LZX-Reihe fassen 9,1 oder 18,3 GB und benötigen durchschnittlich 4,9 Millisekunden für einen Zugriff. Sie dürften ab rund 2500 Mark zu haben sein. Die Ultrastar 36 ZX wartet mit einer Kapazität von 36,7 GB und einer durchschnittlichen Zugriffszeit von 5,4 Millisekunden auf. Der Preis dafür: zirka 3000 Mark. Die neuen Festplatten sollen ab Juli in den Regalen stehen.

Die Maxtor Corp. bringt die Serie "Diamond Max 6800" auf den Markt, die für den Einbau in Desktop-Rechner gedacht ist. Die Festplatten mit Ultra-DMA-66-Schnittstelle drehen 5400 mal in der Minute und sollen dank "Shock-Block"-Mechanik Erschütterungen bis zu 1000 G aushalten. Der Hersteller hat in die Steuereinheit "Dual Wave" zwei Prozessoren eingebaut, wodurch die Rechenzyklen um bis zu 90 Prozent reduziert werden sollen. Die Maxtor-Festplatten arbeiten ebenso wie jene von IBM mit Giant-Magneto-Resistive-(GMR-)Köpfen. Die mittlere Zugriffszeit der Laufwerke beträgt 9 Millisekunden. Die Modelle sollen mit Kapazitäten von 10,2 GB, 13,6 GB, 20,4 GB sowie 27,2 GB ab Juni angeboten werden. Das Topmodell dürfte weniger als 900 Mark kosten.