Fehlerkorrektur für Irwin-Bandlaufwerke

20.06.1986

ZÜRICH (pi) - Mit einem neuen Fehlerkorrekturverfahren kann die schweizerische Irwin Magnetics Europe jetzt aufwarten. Dieser ECC (error correction code) wird als Teil der Standard-Software mit allen 20- bis 40-MB-Einbau- und Peripheriegeräten des Unternehmens geliefert. Bei diesem Verfahren sollen zwei beliebige und komplette Sektoren (2048 Bytes) pro Datenblock wiederhergestellt werden können, die während der Übertragung oder danach verlorengegangen sind.

Das Irwin-Fehlererkennungsverfahren basiert auf dem mathematischen Reed-Solomon-Algorithmus, das nach Anbieterangaben weniger Platz auf einem Band beansprucht als konventionelle Fehlerkorrekturmethoden. Die Datenübertragungsrate von der Magnetplatte auf das Band beträgt nach Angabe des Anbieters während eines Backups 250 KBits oder 500 KBits pro Sekunde. Da die Fehlerrate des Korrekturverfahrens bei lediglich einem Mal in zehn gelesenen Bits liege, werden zeitaufwendige Verifikationsläufe überflüssig. Die Software gestattet jedoch diese Möglichkeit als Option. Beim Wiedereinlesen gesicherter Daten von der Minikassette zurück auf die Festplatte unterbricht das Fehlerkorrekturverfahren den Vorgang nur, wenn tatsächlich ein Fehler auftaucht und ein Datensektor wiederhergestellt werden muß. Bei fehlerfreier Übertragung hat dieses Fehlerkorrekturverfahren somit keinen negativen Einfluß auf die Geschwindigkeit des Rücklesevorganges.

Informationen: Irwin Magnetics Europa, Regensbergstraße 89, CH-8050 Zürich, Tel.: 01/3 12 15 58.