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FBI und Deutsche Telekom einigen sich

18.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Bundespolizei Federal Bureau of Investigation (FBI) hat sich mit der Deutschen Telekom auf ein Procedere bei Fragen der nationalen Sicherheit geeinigt, die bei der Übernahme des US-Carriers Voicestream durch den Bonner TK-Konzern auftreten könnten. Demnach erlaubt die Telekom, die sich mehrheitlich im Besitz der deutschen Regierung befindet, den US-Behörden die Überwachung der über ihre Leitungen geführten Telefongespräche. Zudem soll die Vertraulichkeit dieser Polizeiaktionen gewahrt werden. Ferner wurde in dem Abkommen eine mögliche Einflussnahme der deutschen Regierung abgewendet.

Nach der Zustimmung des US-Justizministeriums und des FBI müssen nun noch die US-Gremien Federal Communications Commission und Committee die Voicestream-Akquisition durch die Deutsche Telekom genehmigen. Sie müssen entscheiden, ob der Merger im öffentlichen Interesse liegt. Nur dann kann ausnahmesweise die Übernahme eines US-Unternehmens durch eine ausländische Firma genehmigt werden, die sich zu mehr als 25 Prozent im Staatsbesitz befindet.