Mit DVB-T-Empfänger

Fantec R2650 im Test

03.08.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Fantec R2650 spielt HD-Auflösungen bis 1080p ab. Lesen Sie im Test, ob auch die Bildqualität überzeugen konnte.

Die Fantec R2650 ist mit einem DVB-T-Empfänger ausgestattet, der auch das Aufnahmen von Sendungen erlaubt. Außerdem liegen dem Gerät eine Antenne und diverse Kabel bei.

Bildqualität über den analogen Ausgang
Die Messwerte am FBAS-Ausgang sind gut, erst höchste Frequenzen werden von der Fantec R2650 leicht gedämpft wiedergegeben. Auch die Werte für Videopegel und Rauschen liegen im normalen Bereich. Dem Fantec fehlt allerdings eine Bildausgabe im Format RGB, weshalb die Farbauflösung über Scart begrenzt ist. Alternativ steht ein schärferes Bild über den YUV-Bildausgang zur Verfügung.

Bildqualität über den HDMI-Ausgang
Der HDTV-Videofrequenzgang am HDMI-Ausgang verläuft bei HD-Ausgabeauflösung linear, es werden feinste horizontale und vertikale Information ohne Schärfeabfall im HDMI-Format 1080p ausgegeben. Auch die Videopegel stimmen bei der Bildausgabe im Format HDMI 1080p exakt.
Die Darstellung von SDTV-Video, hochkonvertiert in das Format 1080p, ist bei der Fantec R2650 deutlich unschärfer als die nicht skalierte Ausgabe im SDTV-Format 576i oder 576p.

De-Interlacing
PAL-Kinofilme zeigen bei Bewegung die meiste Zeit Flimmerstörungen. Offensichtlich erkennt der Mediaplayer den Filmmode bei Kinomaterial nicht. Auch in ruhigeren Sequenzen sind gelegentlich leichte Treppenstufen erkennbar. Das hochkonvertierte HDMI-Bild im Format 1080p wirkt generell sehr weich. Nicht skalierte HDMI-Bilder im Format 576i/p zeigen feine Details schärfer.

Upscaling
Die Wandlung von SDTV-Material zu HD-Ausgabeauflösung HDMI 1080p geht bei der Fantec R2650 deutlich auf Kosten der horizontalen Bildauflösung. Die vertikale Skalierung gelingt besser, allerdings setzen bei Kinofilmen Flimmerstörungen die Feinzeichnung in vertikaler Richtung ebenfalls deutlich herab.

Audiomessungen
Der Frequenzgang am analogen Audioausgang verläuft fast linear. Die Fantec R2650 reiht sich bei dieser Messung unter die besseren Geräten ein. Die guten Messwerte der Störgeräusche und Verzerrungen lassen das Gerät ebenfalls im Bereich Audioqualität ganz vorne mitspielen. Der optische Digitalausgang zeigte keine negativen Auffälligkeiten.

Sonstiges
Videoregler stehen bei der Fantec R2650 zur Einstellung von Helligkeit, Kontrast, Farbton und Farbsättigung bereit. Der analoge YUV-Ausgang kann Videos sogar im Format 1080p ausgegeben, wenn auch sichtbar unschärfer. Neben den 4:3-Formaten Pan Scan und Letterbox können die Bildformate 16:9 und 16:10 ausgewählt werden.

Fazit: Die Fantec R2650 ist eine gut ausgestattete Multimedia-Festplatte, deren Bild- und Tonqualität größtenteils überzeugen konnte. Sie war jedoch etwas langsam.