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Fantastic rechnet trotz schlechter Zahlen künftig mit Gewinn

03.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Schweizer Fantastic Corp. hat ihren Nettoverlust im ersten Halbjahr 2001 weiter ausgeweitet. Das Defizit betrug 34,6 Millionen Dollar oder 28 Cent pro Aktie gegenüber minus 21,6 Millionen Dollar oder 18 Cent je Anteilschein im Vorjahreszeitraum. In diesem Ergebnis sind Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von rund sechs Millionen Dollar enthalten. Der Umsatz fiel in den ersten sechs Monaten 2001 im Vergleich zum Vorjahr um 71 Prozent auf 3,4 Millionen Dollar.

Trotz dieser Ergebnisse rechnet die auf Softwarelösungen für Multimedia-Breitbandübertragungen via IP spezialisierte Firma damit, im Laufe des kommenden Jahres schwarze Zahlen schreiben. Nach Angaben von Fantastic-CEO (Chief Executive Officer) Reto Braun hat das Unternehmen die niedrigen Werte erwartet. "Für das zweite Halbjahr 2001 gehen wir davon aus, dass unsere kürzlich angekündigten Vereinbarungen (Computerwoche online berichtete) mit IBM, Hewlett-Packard, Hitachi und DMR erste Resultate zeigen", so Braun. Er kündigte eine umfassende Neuorientierung der Firma an. Eine zusätzliche Einnahmequelle sieht der CEO in der Entwicklung von B2B-Lösungen (Business-to-Business). Die vollzogenen Restrukturierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen sollen sich erst im laufenden Quartal auszahlen.