"Den Kopf nicht in den Sand stecken"
Trotz der vielen Fallstricke bei Cloud Computing gibt es bislang kaum gerichtliche Auseinandersetzungen und einschlägige Urteile dazu. "Das liegt einerseits daran, dass es sich um ein relativ junges Geschäftsmodell handelt und die Bereitschaft zu streiten bei IT-Projekten in der Schieflage ohnehin gering ist", so Pohle. Bei einer "vernünftigen vertraglichen Vorbereitung", komme es andererseits aber auch seltener zu Konflikten. "Im Fall eines Falles versuchen die Betroffenen das Thema meist kaufmännisch zu lösen".
Cloud Computing ist nach Ansicht der großen Marktforschungsinstitute ein Zukunftsmarkt mit weiterhin starkem Wachstum. Wer die Vorteile nutzen will, muss die Relevanz für sein Unternehmen prüfen. Auch wenn die Rechtslage äußerst komplex ist, rät Pohle, "nicht den Kopf in den Sand zu stecken" und damit die wirtschaftlichen Vorteile für sein Unternehmen zu verspielen. Aus rechtlicher Sicht gibt es, so Pohle weiter, fast immer eine Lösung. Und sollte ein Vertragswerk mal "nicht passend sein, so wird es passend gemacht".