Elektrostatischer Luftfilter:

Fängt Staub und Bakterien

03.12.1976

NEU-BOTTENBROICH - 90 Prozent der bis zu 0,1 Micron kleinen Staubteilchen, Bakterien oder Mikroben sollen die elektronischen Luftreiniger der KTB-Elektro GmbH in mehreren Durchläufen aus der Luft ausfiltern können und dabei auch Rauch und schlechte Gerüche beseitigen. In einem Gutachten des medizinischen Instituts für Lufthygiene und Silikoseforschung und des Instituts für Hygiene der Universität Düsseldorf wurde den KTB-Elektrofiltern bescheinigt, daß sie in einem Durchgang 53-68 Prozent Staub zurückhalten können.

Die KTB-Geräte arbeiten nach dem Prinzip der elektrostatischen Luftfreinigung. Ein Lüfter zieht die schmutzige Luft an und bläst sie in den Elektrofilter. Dort werden die in der angesaugten Luft enthaltenen Staubkörnchen sehr hoch positiv aufgeladen. Die Luft wird danach durch negativ aufgeladene Abscheideplatten geleitet, wo die Staubteilchen durch das hohe elektrische Potentialgefälle festgehalten bzw. ausgefiltert werden. Die "unbegrenzt haltbaren" Filter werden bei Verschmutzung in warmem Wasser ausgewaschen.

Weniger Aufladung und Heizkosten

Der Hersteller hält seine Elektrofilter besonders für den Einsatz in EDV-Räumen geeignet, da sie zusätzlich die Luft ionisieren und dadurch eine elektrostatische Aufladung beispielsweise von Kunststoffgegenständen oder Textilien verhindern sollen. Außerdem verspricht KTB noch eine "Heizkostenersparnis bis zu 50 Prozent". Wie sich der Einsatz der Luftreiniger auf Leistung und Energieverbrauch von Klimaanlagen auswirkt, wird nicht angegeben. uk

Informationen:Industrievertretung Georg Mühl, Ginsterweg 28, 5158 Neu-Bottenbroich