Druckerlösung von Datalink:

Facit-Schreibmaschine als IBM-Drucker

25.05.1984

LEONBERG (CW) - Eine Druckerlösung für IBM-3083-Benutzer im Bereich der zentralen Textverarbeitung realisierte die Datalink Computerhandels GmbH, Leonberg, in einem württembergischen Industrie-Unternehmen.

Wichtigste Forderungen an die angestrebte Lösung waren leise Büroschreibmaschinen sowie die Doppelnutzung im Sekretariat als Drucker und Schreibmaschine. Das Leonberger Unternehmen erarbeitete folgende Lösung:

Als Drucker wurden die Facit- 8105-Schreibmaschinen mit einer Druckleistung von 22 Zeichen pro Sekunde eingesetzt. Mehrere Sachbearbeiter nutzen Facit-4565-Schönschreibdrucker mit Formulareinrichtung gemeinsam.

Als Steuereinheit dient ein Protokoll-Computer (PCI 1076) für maximal sieben Drucker. Dieses Gerät entspricht einer IBM 3274- C51 oder IBM 3276 unter SNA/SDLC oder BSC. Die Generierung erfolge wie bei den obengenannten Steuereinheiten. Die Installation des PCI geschah im Rechenzentrum unter Verwendung des eingebauten Modem-Eleminators (Takterzeugung).

Die Nutzung der allgemein verwendeten Koax- Kabel für IBM-Bildschirme ermöglichte der Einsatz von jeweils zwei Koax- Faces. Damit wurde die Koax- Leitung als Zwei-Draht-Übertragungsweg vollduplex genutzt, so daß sich Entfernungen bis zu 1500 Meter vom Rechenzentrum überbrücken ließen.

Während der Probeinstallation ergab sich die Notwendigkeit, die Druckertreiber im eingesetzten Textprogramm "Man-Text" von Kühne und Weyh, Freiburg, auf eine Puffergröße von 2 KB zu verändern und zur Unterstützung der Funktionen "Fettdruck" und "Unterstreichen" die gerätespezifischen Codes zu implementieren.

Die Kosten einer Schreibmaschine plus Koax- Modem zuzüglich des kalkulatorischen Anteils der Steuereinheit werden von der Computerhandelsgesellschaft mit etwa 6200 Mark angegeben.