Fachliteratur/Neue Techniken der Buerokommunikation

29.09.1995

Horst-Edgar Martin (Hrsg.), Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech, 1994, 352 Seiten, 128 Mark

Die Entwicklung der Buerokosten bei steigenden Anforderungen an den Ablauf von Geschaeftsprozessen verlangt neben organisatorischen Massnahmen einen moeglichst optimalen Einsatz der Technik. Guter Rat ist teuer - sei es von Beratern, die wie Pilze aus dem Boden schiessen, oder von Vertretern, die nicht immer die preiswerteste Loesung an den Mann bringen wollen.

Die fuenfte ueberarbeitete Auflage der Aufsatzsammlung des MI- Verlags behandelt organisatorische, technische und benutzerorientierte Aspekte der Buerokommunikation. Das Sammelsurium ist dazu in vier Teile gegliedert, die sich mit den Grundlagen und Einsatzbedingungen bestimmter Technologien auseinandersetzen, Kommunikationsloesungen und deren Nutzen beschreiben, Planungs- und Testverfahren vorstellen und einen Blick in die Zukunft riskieren.

Mehr oder weniger erfahrene Praktiker, Anwender und Hersteller erklaeren in insgesamt 25 Beitraegen die Funktion und die Leistungsfaehigkeit von Kommunikationssystemen fuer Bueroumgebungen. Ausgehend von aktuellen Trends in der Hard- und Software- Entwicklung und der Erkenntnis, dass Anwender Kommunikationstrategien benoetigen, geht es um die Leistungsfaehigkeit moderner Telefonanlagen, Moeglichkeiten der Bildkommunikation und Netzwerkloesungen.

Nach diesem allgemeinen Teil beschreiben Praktiker, welche Loesungen sie in Reisebueros, Arztpraxen, Bankfilialen, Einzelhandelsketten und Grossverwaltungen einsetzen. Die einzelnen Beitraege sind unterlegt mit Fotos einzelner Arbeitsplaetze und nur teilweise aussagekraeftigen Ablaufdiagrammen, die der Leser bei Bedarf auf seine individuelle Problemstellung uebertragen kann.

Buecher mit dem Anspruch, einen Themenbereich vollstaendig abzudecken, koennen niemals mehr als einen groben Ueberblick bieten. Der vorliegende Titel erreicht dies fuer den Themenkomplex Buerokommunikation und wendet sich an Leser, die ueber einen schwachen technischen Hintergrund verfuegen und nur wissen wollen, was heute und morgen moeglich sein wird.