Was ist privat, was ist dienstlich?

Facebook im Büro stellt CIOs vor Probleme

03.02.2011
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Sicherheit vor Freiheit

Manuel Fischer, CIO bei der Cetrel, a SIX-Group Company, in Luxembourg: "Um unsere hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, wird die unternehmensweite Nutzung von Internet auf im weitesten Sinn Business bezogene Sites beschränkt. Die sozialen Netzwerke mit Zielsetzung Business können benutzt werden, die freizeitbezogenen Social-Media-Plattformen sind nicht verfügbar.

Manuel Fischer, Cetrel: "Die größte Herausforderung ist der Datenschutz."
Manuel Fischer, Cetrel: "Die größte Herausforderung ist der Datenschutz."
Foto: Manuel Fischer, Centrel

Die größte Herausforderung beim Thema "Facebook im Büro" ist der Datenschutz des Unternehmens: Wie kann man hohe IT-Sicherheitsstandards einführen und gleichzeitig eine Plattform wie Facebook nutzen?

Moderate private Nutzung

Thomas Schott, Leiter IT bei der Rehau AG & Co.: Unsere Mitarbeiter dürfen in moderatem Umfang sowohl E-Mail als auch das Internet privat nutzen. Wir verbieten weder die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook noch des Kurznachrichtendienstes Twitter. Allerdings diskutieren wir derzeit, ob und wie wir den Umgang mit sozialen Netzen regeln sollten.

Thomas Schott, Rehau: "Es besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter Firmeninterna leichtfertig ausplaudern."
Thomas Schott, Rehau: "Es besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter Firmeninterna leichtfertig ausplaudern."
Foto: Rehau, Thomas Schott

Ein Thema, das mit der Nutzung sozialer Netzwerke einhergeht, ist klar der Zeitaufwand parallel zur "eigentlichen" Arbeit. Weitere Schwierigkeiten sehe ich im Bereich der IT-Sicherheit und der Gefahr, dass Mitarbeiter leichtfertig Firmeninterna ausplaudern können. "