Vorteil Freiberufler

Externe App-Entwickler sind gefragt

18.07.2012
Von 
Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.

Mobile: Outsourcing lohnt sich nicht

Freiberufler Thomas Kötter: "Ich habe dank meines Smartphones immer meine Daten und Werkzeuge dabei und kann meine Jobs ortunabhängig erledigen."
Freiberufler Thomas Kötter: "Ich habe dank meines Smartphones immer meine Daten und Werkzeuge dabei und kann meine Jobs ortunabhängig erledigen."
Foto: Privat

Die Befürchtung, dass die Projekte im mobilen Bereich ins Ausland verlagert werden, teilt Freiberufler Thomas Kötter nicht. Für ihn geht der Trend stark in Richtung Web-Apps, die im Gegensatz zu nativen Apps nicht für jede Plattform (Android, iOS, Blackberry, Windows Phone) angepasst werden müssen. "Das ermöglicht eine schnellere Entwicklung, für die Nähe und direkter Austausch innerhalb des Teams und zum Kunden notwendig sind", sagt Kötter. Da mobile Apps in kürzeren Zeiträumen und kleineren Teams entstünden, lohne sich das Outsourcing nicht. Der organisatorische Aufwand sei in Relation zur Entwicklungszeit zu groß. Klassische Java-Projekte indes würden über einen längeren Zeitraum laufen und könnten leichter nach Indien verlagert werden. Kötter sieht einen anderen Trend. Die Hightech-Profis - egal ob angestellt oder freiberuflich - werden verstärkt mit Kollegen aus anderen Ländern zusammenarbeiten. Voraussetzung dafür seien wiederum die mobilen Systeme. Vernetzung und Mobilität gehörten die Zukunft. Kötter: "Ich habe dank meines Smartphones immer meine Daten und Werkzeuge dabei und kann meine Jobs ortunabhängig erledigen."

Wie seine Kollegen empfiehlt auch er, sich entsprechend zu qualifizieren. "Da das Wissen im mobilen Bereich noch nicht so weit verbreitet ist, ist es wichtig für die Externen, diese Lücke zu nutzen", betont Kötter. Aber da Freiberufler oft mehr über neue Entwicklungen wüssten, sieht er hier keine Probleme: "Der Vorteil liegt auf jeden Fall auf Seiten der Externen."

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