Silverstream setzt auf J2EE und WSFL

Extend modelliert Web-Services

12.04.2002
MÜNCHEN (CW) - Silverstream hat seine "Extend"-Produktsuite zum Aufbau und Betrieb komplexer Geschäftsanwendungen in Richtung J2EE-Plattform und Web-Services-Techniken erweitert. Der Hersteller spricht von einer standardbasierenden Lösung für die großangelegte Prozessintegration und -automatisierung.

Das Silverstream-Paket besteht aus den Produkten "Composer", "Director" und "Workbench". Besonders dem Composer als XML-Integrations-Server sowie dem darin enthaltenen "Process Manager" kommt eine zentrale Rolle zu. Das Update 3.5 bedient sich IBMs Web Services Flow Language (WSFL) und ermöglicht so den Aufbau von Web-Services-Interaktionen. WSFL liefert die Vorlagen, um komplexe Workflows als lose verbundene Informationsarchitekturen zu beschreiben. Das darin enthaltene "Directed-Graphing"-Modell hilft, Ablaufkonzepte und -diagramme zu erstellen und diese in einen Web-Services-Stack einzufügen.

Neben grafischen Designwerkzeugen und Administrations-Tools wartet Extend Composer mit einer Reihe von Konnektoren auf, darunter für Mainframes, AS/400, VAX/VMS, Unix-Systeme sowie EDI-Umgebungen. In Version 3.5 hat der Hersteller einen Adapter für die SAP-Welt ergänzt, außerdem werden Web-Services-Standards wie Soap, WSDL und UDDI unterstützt. Als Laufzeitumgebung setzt der Hersteller einen J2EE-Applikations-Server ein.

Der Extend Director stellt das J2EE-basierende Anwendungs-Framework der Suite dar. Es liefert eine Infrastruktur, um dynamische Web-, Wireless- und Portalanwendungen aufzubauen.

Die eigentliche Entwicklungsumgebung kommt mit der Extend Workbench. Die darin enthaltenen Wizards und Editoren sollen dem Schreiben von J2EE- und Web-Services-Anwendungen die Komplexität nehmen. Version 2.0 der Workbench ist zum Download unter www.silverstream.com/workbench verfügbar. (ue)

Abb.: Produktsuite

Quelle: Silverstream