Prognose von Frost & Sullivan

Exponentielles Wachstum für Bildbearbeitung ab dem Jahr 2000

17.04.1998

Nach Ansicht der Marktforscher wird das Wachstum vor allem durch die Nachfrage nach Lösungen für das Dokumenten-Management (DM) im Zusammenhang mit der Workflow-Einführung forciert. Aktuellen Schätzungen zufolge sind derzeit die Anwendungssegmente DM und "Creative Graphics" zu 60 Prozent am Gesamtumsatz mit Bildverarbeitungssoftware beteiligt.Sinkende Hardwarepreise und die zunehmende Nutzung von Internet und Intranets kommen diesem Trend entgegen.

Gebremst wird das DM-Wachstum laut Mitul Mehta, Research Manager bei Frost & Sullivan, derzeit allerdings noch durch die vielfach gebundenen IT-Abteilungsressourcen im Bereich Datums- und Währungsumstellung.Mehta geht jedoch davon aus, daß multinationale Unternehmen, die bisher noch keinen Workflow implementiert haben, dem DM-Sektor nach der Jahrtausendwende zum Boom verhelfen.

Für Anwender interessant dürfte dabei sein, daß die Preise für High-end-Lösungen vorerst stabil bleiben und erst langfristig aufgrund des wachsenden Marktes nachgeben werden.Lediglich im unteren Segment, so der Analyst, werden die Kosten infolge des dort schon bestehenden Wettbewerbdrucks fallen.

Laut Statistik sind rund 80 Anbieter im europäischen Markt für Bildverarbeitungssoftware vertreten, keiner von ihnen verfüge jedoch über einen bedeutsamen Anteil in mehreren Sektoren.Als größte Hersteller zählt Frost & Sullivan die Firmen Filenet, IBM und Eastman auf, gefolgt von Intergraph und Autodesk, den jeweiligen Branchenführern bei geografischer Bildverarbeitung und CAD/CAM.