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Experten warnen vor Jahr-2000-Panik

24.03.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) –Experten sind der Auffassung, daß eine Jahr-2000-Panik eine größere Gefahr darstellt als Rechner, die möglicherweise am 1. Januar des nächsten Jahres ihren Betrieb aufgeben. "Wegen des Jahr-2000-Problems wird die Welt nicht untergehen", beruhigte Mike Walker von der Federal Emergency Management Agency auf einer Anhörung des US-Repräsentantenhauses seine Zuhörer. Daher mache es keinen Sinn, Lebensmittel zu horten oder sein gesamtes Geld von der Bank abzuheben. "Niemand weiß genau, welche Computer abstürzen werden und welche Konsequenzen das haben wird. Daher neigen die Amerikaner dazu, das Jahr-2000-Problem zu ignorieren oder überzureagieren", erklärt der Abgeordnete Stephen Horn. Für angemessen hält die International Association of Emergency Managers (IAEM) die folgenden Vorsorgemaßnahmen: Lebensmittelvorräte für sieben Tage anschaffen, die medizinische Versorgung für einen Monat sichern und die Autos Ende des Jahres noch einmal vollzutanken. Zudem sei es ratsam, Kopien der wichtigsten Bankunterlagen anzufertigen. Alles andere sei falsche Panik.