Exchange-Tools greifen zu kurz

30.05.2006
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Diagnose auf fünf Gebieten

Im Test zeichnete sich das Produkt durch leistungsfähige Tools für die Datenerfassung und das Reporting aus. Die Diagnose-Features waren hilfreich und decken fünf Kerngebiete ab: Informationsspeicher, Mailbox-Login, Nachrichtenübertragung, Verfügbarkeit von "Outlook Web Access" (OWA) und die externe Nachrichtenübermittlung. Insgesamt erhalten Administratoren durch das Tool mehr Informationen als mit den Bordmitteln des Exchange-Servers, es bietet aber nicht so umfassende Funktionen für Tests und Hilfe wie Zenprise und Microsofts Management-Pack für MOM. Fazit: Spotlight on Exchange deckt viele typische Problemfelder bei der Verwaltung des Groupware-Servers ab. Kombiniert mit weiteren Produkten von Quest erhält der Administrator eine funktional mächtige Arbeitsumgebung.

Microsoft überwacht Exchange-Regeln

Auch Microsoft bietet mittlerweile mit dem Exchange 2003 Management Pack ein Zusatzprodukt für die detaillierte Server-Verwaltung. Es ist als kostenloses Add-on des MOM-Servers erhältlich und verschafft dem Administrator beispielsweise zusätzliche Informationen zu den E-Mail-Übertragungsraten, dem Nachrichtendurchsatz oder der Serverauslastung basierend auf den Exchange Services zu sammeln. Ferner ist eine Fehlersuche möglich, und es werden Lösungsvorschläge zur ihrer Behebung gemacht.

Nicht ohne MOM-Server

Das Angebot lässt sich vom Funktionsumfang als eine Kombination der Produkten von Quest und Zenprise einordnen und deckt Verwaltung, Reporting und Troubleshooting ab. Die Installation setzt den "MOM Server 2005" mit Servicepack 1, den SQL Server 2000 mit Service Pack 4 sowie das MSI-Patch 3.1 voraus. Sind diese Produkte nicht bereits im Unternehmen vorhanden, kommt für das Exchange-Management Einiges an zusätzlichen Kosten zusammen. So liegt beispielsweise der Einstiegspreis des MOM Server 2005 bei 6099 Dollar. Er erlaubt die Überwachung von mindestens zehn Servern.