Untreue und Bestechlichkeit

Ex-Infineon-Chef Schumacher vor Gericht

14.09.2009
Vor dem Landgericht München beginnt heute der Prozess gegen den früheren Infineon-Chef Ulrich Schumacher.

Der 51-jährige Manager muss sich wegen Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, Untreue, versuchten Betrugs und Steuerhinterziehung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft Schumacher vor, er habe in den Jahren 2000 bis 2003 Geld von dem damaligen Sponsorenvermittler Udo Schneider angenommen und damit die Teilnahme an privaten Autorennen finanziert.

Schneider hatte in seinem eigenen Prozess im Jahr 2006 Zahlungen eingeräumt und war dafür zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Nach eigenen Angaben wollte er sich Infineon durch die Zahlungen gewogen halten. Schumacher dagegen weist alle Vorwürfe von sich und hatte mehrfach erklärt, nie auch nur einen Cent genommen zu haben. Für den Prozess sind vorerst 15 Verhandlungstage bis Ende Oktober angesetzt. (dpa/ajf)