Europas ISP-Markt birgt noch Potenzial

13.03.2003
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im europäischen ISP-Markt steckt nach Ansicht von McKinsey noch viel Umsatzpotenzial. Auch kleinere Anbieter können hiervon profitieren.

Jedes europäische Land hat einen ISP, der aus der jeweiligen staatlichen Telefongesellschaft hervorgegangen ist.

Quelle Forrester/McKInsey

Bislang teilen die Online-Töchter von Telcos wie Deutsche Telekom, BT oder France Télécom das größte Stück des Kuchens unter sich auf. Im Gegensatz zu den USA, wo sich unabhängige Internet-Service-Provider (ISPs) dank der dort weit geringeren Telefongebühren schon vor dem Durchbruch des Internet zum Massenmedium etabliert hatten, konnten sich im wesentlich langsamer wachsenden europäischen Markt neben AOL und Tiscali vor allem die ehemals staatlichen Telefongesellschaften mit ihren Online-Diensten profilieren. Laut McKinsey ist die Zahl der ISPs in Europa seit 2001 von rund 4000 auf 2400 zurückgegangen, wobei sich die Töchter der

Ex-Monopolisten einen Marktanteil von jeweils 30 bis 60 Prozent sichern konnten.