Europäische Unternehmen kommen langsam auf den VoIP-Trichter

01.12.2006
Laut IDC setzen immer mehr Firmen auf konvergente Sprach- und Datennetze - eine Voraussetzung für die Einführung von Voice over IP (VoIP).

Laut IDC sind gegenwärtig 44 Prozent der 660 befragten Unternehmen in Westeuropa dabei, auf eine Konvergenzlösung zu wechseln. Mit der Umstellung auf eine Sprach-Datenkonvergenz wächst die Wahrscheinlichkeit, dass die Unternehmen ihre herkömmliche TK-Anlage zugunsten einer IP-basierenden Lösung (IP PBX) austauschen. Wie IDC herausfand, gibt es dabei jedoch starke regionale Unterschiede: Während von den französischen Umfrageteilnehmern bereits 29 Prozent eine rein IP-basierende Telefonanlage einsetzen, waren es bei den Niederländern gerade einmal drei Prozent. Die meisten Firmen nutzen VoIP zuerst für firmeninterne Gespräche und vertrauen bei externen Telefonaten auf das herkömmliche Telefonnetz. Laut IDC ist das aber nur ein Übergangsverhalten. IDC-Analystin Julie Wall geht davon aus, dass der Trend zu konvergenten Netzen nicht aufzuhalten ist. Zwar gebe es Firmen, die diese Entwicklung noch ignorierten, andere rückten aber umso entschlossener auf das neue Terrain vor: Mit neuen Diensten und anderen Providern versuchten sie die Chancen, die sich durch Konvergenz bieten, zu nutzen. (mb)