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Europäische CIOs investieren in Web-Services

26.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Chief Information Officer (CIO) und IT-Verantwortliche in Europa sind offenbar deutlich mehr an Web-Services interessiert, als bisher angenommen wurde. Rund 59 Prozent der IT-Manager investieren bereits in die Web-basierten Anwendungen, die mit anderen Web-basierten Applikationen mittels XML-basierter Standards interagieren. Das will eine Umfrage herausgefunden haben, die das Marktforschungsunternehmen SWR Worldwide im Februar unter 353 IT-Verantwortlichen aus großen Firmen in Deutschland, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Schweden im Auftrag von Bea Systems durchführte.

Die Befragung erbab, dass 28 Prozent der Manager, die bereits in Web-Services investieren, noch in diesem Jahr einen Return-on-Investment (ROI) erwarten. Rund 22 Prozent rechnen erst im Jahr 2004 und neun Prozent nach 2004 mit positiven finanziellen Effekten. Insgesamt gehen 74 Prozent der befragten CIOs davon aus, dass Web-Services bis 2005 die Norm und keine Ausnahme sein werden.

Die Tatsache, dass so viele europäische Unternehmen bereits in die neue Technologie investieren und 28 Prozent von ihnen schon in diesem Jahr einen ROI erwarten, dürfte die Branche und die Marktforscher überraschen. Zwar wurde in den vergangenen zwölf Monaten viel Wirbel um Web-Services gemacht, bislang wurden jedoch wenig Studien veröffentlicht, die belegten, dass die Kunden tatsächlich Geld dafür ausgeben. Ferner sind viele Web-Services-Standards gerade erst im Entstehen, so dass viele Analysten wie Gartner nicht vor mehreren Jahren mit einer größeren Verbreitung rechnen. (ka)