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Europa erlebt einen Outsourcing-Boom

17.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Volumen großer Outsourcing-Deals ist stark gestiegen. Im Jahr 2002 belief sich der Vertragswert der 100 größten Abschlüsse auf insgesamt 48,3 Milliarden Dollar, im Jahr 2003 stieg die Summe auf 66,1 Milliarden Dollar. Diese Zahlen nannte das Marktforschungshaus IDC. Aktuellere Daten liegen nicht vor.

Im Jahr 2003 überholten europäische Outsourcing-Kunden erstmals ihre US-amerikanischen Kollegen gemessen an Zahl und Gesamtvolumen der Auslagerungs-Deals. Treiber dieser Entwicklung waren vornehmlich Anwender aus Großbritannien, die im Jahr 2003 mehrere Verträge mit einem Vertragswert von jeweils über eine Milliarde Dollar abgeschlossen haben. Besonders große Aktivitäten zeigten die Branchen öffentliche Hand, Finanzen, Telekommunikation und Medien sowie diskrete Fertigung.

Im Gegensatz zur europäischen Dominanz auf Auftraggeberseite dominieren unter den Auftragnehmern weiterhin die US-amerikanischen Anbieter. Insgesamt 26 IT-Dienstleister teilen die untersuchten 100 Deals unter sich auf, 66 Prozent aller Abschlüsse konnten sich die größten fünf Anbieter sichern: Dies sind IBM, gefolgt von CSC, EDS, Accenture und - als einziger Vertreter der europäischen Service-Provider - British Telecom (BT). (jha)