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EU will HP-Compaq-Deal untersuchen

05.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Europäische Kommission hat angekündigt, sie werde die geplante Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard untersuchen. Dabei handelt es sich allerdings zunächst um eine reine Routineangelegenheit - die diesbezüglichen kartellrechtlichen Regelungen sehen vor, dass die Kommission jeden Merger unter die Lupe nimmt, bei dem der gemeinsame Umsatz der fusionierten Unternehmen fünf Milliarden Euro überschreitet und jede Company für sich auf dem Gebiet der EU wenigstens 250 Millionen Euro einnimmt - was in diesem Falle mehr als eindeutig zutreffen dürfte. Ein Standard-Ermittlungsverfahren dauert in Brüssel einen Monat lang und beginnt nach der Anzeige des Deals, die innerhalb einer Woche nach Abschluss der Fusionsvereinbarung zu erfolgen hat.

HP-Chefin Carly Fiorina hatte bereits gestern angekündigt, sie wolle sich in den nächsten Wochen mit dem EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti treffen. "Wir werden gegenüber der EU sehr kooperativ sein", erklärte die HP-CEO in einer Konferenz mit Analysten. "Wir haben sehr gründlich darüber nachgedacht, wie wir sicher stellen können, dass dieser Merger dem Wettbewerb nicht schadet."