EU-Studie zur mobilen Kommunikation Uebergreifender Standard ist erst im Jahr 2010 zu erwarten

25.02.1994

RATINGEN (pi) - Bis zum Jahr 2010 prognostiziert eine von der Europaeischen Union in Auftrag gegebene Studie die Trends in der mobilen Kommunikation. Die von der Ratinger Eutelis Consult ermittelten Angaben sollen das "EU-Gruenbuch" ergaenzen.

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die gegenwaertig noch in den meisten europaeischen Laendern dominierende erste Generation von Mobilfunksystemen durch digitale Loesungen ersetzt wird, die ueberwiegend auf den Standards GSM, DECT und DCS 1800 basieren. Da es wenig Sinn machen wuerde, die bestehenden digitalen Standards schon in der zweiten Generation abzuloesen, rechnen die Autoren erst im Jahr 2010 mit deren integrativer Substitution durch einen neuen, uebergreifenden Standard.

Derzeit werden nach den Ermittlungen der Eutelis-Forscher zwei Konzepte fuer ein globales System der dritten Generation entwickelt. Den europaeischen Ansatz treibt das European Telekommunikations Systems In- stitute (ETSI) unter der Bezeichnung UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) voran. Parallel dazu analysiert die International Telecommunications Unity (ITU) die Moeglichkeiten eines globalen Standards auf Basis von Future Public Land Mobile Telecommunikations Systems (FPLMTS).

Den Idealzustand sieht die EU-Kommission dann erreicht, wenn die sich bereits abzeichnende globale Standardisierung gelingt .