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EU prüft Angebote für GPS-Konkurrenzsystem Galileo

09.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die EU-Kommission hat drei Betreiberorganisationen für das geplante Satellitennavigationssystem Galileo in die engere Wahl genommen. Dabei handelt es sich zum einen um das Firmenkonsortium Eutelsat, bestehend aus Hispasat, Logica CMG und Aena. Es konkurriert mit Inavsat, einem Zusammenschluss von EADS Space, Inmarsat Ventures und Thales. Chancen ausrechnen darf sich zudem das Vinci Concessions Consortium. Dahinter verbergen sich neben Vinci Concessions die Firmen Alcatel und Finmeccanica.

Die Bewerber haben zugesagt, zwei Drittel der Galileo-Entwicklungskosten zu übernehmen, die die EU mit rund 2,2 Milliarden Euro veranschlagt. Nach dem Vergabeverfahren, das die Brüsseler Behörde im Sommer abschließen will, soll das siegreiche Betreiberkonsortium zunächst 30 Satelliten beschaffen und Bodenstationen in mehreren Erdteilen errichten. Galileo, das als Konkurrenzsystem zum US-amerikanischen Global Positioning System (GPS) gilt, soll im Jahr 2008 in Betrieb gehen. (wh)