Datenbankspezialist spielt auf Zeit

EU-Kommission fordert mehr Informationen von Oracle

23.04.2004
MÜNCHEN (CW) - Die Europäische Kommission hat ihre Untersuchungen gegen Oracle wegen der angestrebten feindlichen Übernahme von Peoplesoft vorerst ausgesetzt. Es fehlten notwendige Informationen von Oracle, begründete die Brüsseler Behörde ihre Entscheidung.

Vertreter der EU-Kommission hatten Anfang April Oracle um zusätzliche Informationen über dessen Position in den Märkten für Human-Resource- (HR-) und Finanz-Management-Software gebeten. Nachdem der Datenbankspezialist nicht fristgerecht bis zum 12. April auf die Anfrage der Behörde reagierte, setzten die Wettbewerbshüter ihre Untersuchungen vorerst aus.

"Wir haben die Anfrage der EU-Kommission am 7. April erhalten", bestätigte Oracle-Sprecher Jim Finn. Man werde so schnell wie möglich darauf antworten und auch künftig mit der Brüsseler Wettbewerbsbehörde kooperieren.

Die EU-Kommission wollte ihre Untersuchungen bis zum 11. Mai 2004 beenden. Dieser Termin ist nun kaum zu halten. (ba)