Grünes Licht aus Brüssel

EU: Kein Einwand gegen Covisint

10.08.2001
MÜNCHEN (CW) - Nach dem deutschen Bundeskartellamt und den US-Kartellbehörden hat gestern auch die EU-Kommission für Covisint grünes Licht gegeben.

Da der Business-to-Business-Marktplatz der Automobilindustrie allen Unternehmen der Branche offen stehe und den Nutzern auch die Teilnahme an anderen B-to-B-Marktplätzen ermögliche, sei das Joint Venture aus wettbewerbsrechtlicher Sicht unbedenklich, entschied die Kommission. Durch Covisint würden weder Teile der Branche diskriminiert noch vom Markt ausgeschlossen. Zudem stellten die Wettbewerbshüter fest, dass das Projekt nicht als Zusammenschluss der beteiligten Konzerne gewertet werden könne, da die Gründer das Gemeinschaftsunternehmen "weder allein noch gemeinsam" kontrollieren würden.

Die an Covisint beteiligten Automobilhersteller Daimler-Chrysler, General Motors, Ford, Renault/Nissan und PSA Peugeot Citroen produzieren rund die Hälfte aller Fahrzeuge weltweit. Branchenkenner prognostizieren für die Handelsplattform ein Handelsvolumen von zirka 300 Milliarden Dollar im Jahr.