Kommission legt Zwischenbericht vor

EU fordert die Mobilisierung von multimedialen Techniken

15.03.1996

In den Empfehlungen fuer einen gemeinschaftlichen Aktionsplan heisst es unter anderem, jeder Lehrer solle bis zum Jahr 2000 Zugang zu multimedialen Werkzeugen haben und diese im Unterricht verwenden. Darueber hinaus muesse jeder Schueler Zugang zu multimedialen Lehrmitteln besitzen.

Das groesste Anwendungsfeld fuer multimediale Produkte und Dienstleistungen seien Primar- und Sekundarschulen. Hier solle mindestens ein Multimedia-PC pro Klasse zur Verfuegung stehen. Die Universitaeten gingen nach Beobachtung der Kommission immer mehr zur Anwendung von Hochgeschwindigkeits- und Telekommunikationsnetzen ueber, um Kurse zu verbreiten und gemeinsame Forschung zu betreiben. Auch viele Grossunternehmen bedienten sich bei der beruflichen Bildung ihrer Fuehrungskraefte, Ingenieure und Techniker multimedialer Lernprogramme. Bei anderen Personalgruppen und ganz allgemein bei kleinen und mittleren Unternehmen seien sie dagegen wenig verbreitet. Auch Berufsbildungsverbaende seien in dieser Hinsicht nur unzureichend ausgestattet.

Die auf Veranlassung der EU-Kommissare Edith Cresson (Forschung) und Martin Bangemann (Industrie) ins Leben gerufene Task Force nahm im Maerz 1995 ihre Arbeit auf. Ein Schlussbericht zum Thema Multimedia soll in Kuerze vorliegen.