Ethernet bleibt weiterhin Trumpf

02.02.1990

Gegen Kassandrarufe und eine "mimosenhafte" Börse war 3Com nicht gefeit, zumal die Ethernet-Company im vergangenen Jahr mit Selbstkritik hinsichtlich erwarteter Geschäftsergebnisse nicht gerade sparte. Es ist eben manchmal nicht gut sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Inzwischen beweist das Unternehmen jedoch mehr Fingerspitzengefühl. Hinzu kommt, das eine realistische Beurteilung der jüngsten Bilanz ohnehin keine ernsthafte Krisenstimmung zuläßt. 3Com arbeitete 1989 zwar vorübergehend mit reduzierten Gewinnen, rutschte aber zu keinem Zeitpunkt in die roten Zahlen. Aus der

Sicht von Peter Weger, Geschäftsführer bei der Münchner 3Com GmbH, sind es zunächst die "Unbilden" des Marktes schlechthin, die nun eine Neupositionierung erforderlich machen. Der LAN-Spezialist wappnet sich gegen Preis- und Konkurrenzdruck sowie eine insgesamt schwache Nachfrage. Es gibt, durch Feintuning und Einsparungen die Know-how-Vorsprünge besser zur Geltung zu bringen. Und getreu der Devise "Schuster bleib bei deinen

Leisten", ist Ethernet auch nach der Bündelung Trumpf. sch