SAP-Arbeitsmarkt

Etablierte SAP-Berater haben wieder freie Wahl

30.09.2010
Von Dirk Herzog

Moderator und Vermittler

Frank Plechinger, Msg Systems: "Ein SAP-Berater muss das SAP-Customizing beherrschen und über Branchenwissen verfügen."
Frank Plechinger, Msg Systems: "Ein SAP-Berater muss das SAP-Customizing beherrschen und über Branchenwissen verfügen."
Foto: msg systems gmbH

Frank Plechinger, Vorstand der Münchner Msg Systems AG, sieht das ähnlich: "Ein SAP-Berater muss die klassischen SAP-Module sowie generische SAP-NetWeaver-Komponenten und deren Einsatzmöglichkeiten für Standardprozesse kennen und das SAP-Customizing beherrschen. Zusätzlich muss er über ein sehr gutes Branchenwissen verfügen, um eine SAP-Software in eine bestehende IT-Landschaft integrieren zu können."

Einen weiteren Aspekt, wofür Branchen- und Prozess-Know-how gefragt sind, nennt Thomas Baier, Leiter SAP Consulting bei der Stuttgarter Cellent AG: "Der Berater wird als Moderator und Vermittler zwischen Fachabteilung und IT gesehen."

Johann Grafl, Plaut: Gefragt sind Mitarbeiter, die in SOA, Systemintegration und den dazugehörigen Applikationen bewandert sind."
Johann Grafl, Plaut: Gefragt sind Mitarbeiter, die in SOA, Systemintegration und den dazugehörigen Applikationen bewandert sind."
Foto: Plaut AG

Bei den Lösungen, die den IT-Markt antreiben, sieht Johann Grafl, Vorstand der Plaut AG, die Zentralisierung, Virtualisierung und Automatisierung von IT-Lösungen vorn. Kosteneinsparungen und Qualitätssteigerungen im Bereich der Security und des Betriebs der Lösung stehen im Vordergrund. Ein Trend geht zu privaten Clouds, die die Kosten pro User senken und die Sicherheit und Qualität der Systeme erhöhen können", so Grafl. Plaut plant, bis Ende nächsten Jahres bis zu 25 neue Mitarbeiter im SAP-Bereich einzustellen. Gefragt werden Mitarbeiter mit technischen Skills sein, die in SOA, Systemintegration und den dazugehörigen Applikationen bewandert sind, wie auch Solution Architects mit Kompetenzen quer über die unterschiedlichen SAP-Module.

Bei all dem fachlichen Wissen dürfe nicht die soziale Kompetenz aus den Augen verloren werden, betont Dieter Schoon, Personalchef der Itelligence AG. Soziale Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen und gutes Zuhören seien elementare Voraussetzung für nachhaltige Kundenbeziehungen.