Ericsson berücksichtigt David-Vergangenheit:

ET und ETa: Heue Eritron-Server aus Stuttgart

12.12.1986

STUTTGART (pi) - Die Ericsson Vertriebs-Partner GmbH, Stuttgart, hat, offenbar auch um einem Bedarf der früheren David-Computer-Anwender entgegenzukommen, ein spezielles Serversystem entwickelt.

Innerhalb der heutigen Eritron-Serie können die beiden Modelle des Eritron Tower (ET) fungieren als Mehrplatz-, Abteilungs- und Kommunikationsrechner. Sie übernehmen zentrale und dezentrale Steuerungs-, Koordinations- und Verarbeitungsfunktionen im Verbund mit autonomen Workstations (PCs), Textsystemen, Großrechnern und anderen Eritron-Systemen; ferner verfügen sie über Schnittstellen zu lokalen Netzen und Postdiensten.

Als wesentlichsten Vorteil der bereits von der Post zugelassenen ETs betrachtet die David-Nachfolge-Organisation die neue Möglichkeit für alle Workstations, gleichzeitig auf dieselben Datenbestände und Dokumente zugreifen zu können. Dies gelte auch für die Nutzung eines Dokumenten-Retrieval-Systems (DRS), für Electronic Mail und Teletex, für die Bereitstellung von Disoss (DIA/ DCA) sowie die häufigsten Kommunikationsprotokolle und -prozeduren.

Die Hardware-Architektur des Tower basiert auf der Eritron-Serie, also auf einem 16-Bit-Rechner, der in Verbindung mit der 2-Bus-Architektur (Multibus, iLBX-Bus), intelligenten I/O-Boards sowie Cache-Speicher hohe Rechnergeschwindigkeiten erlaube. Die Hauptspeicherausstattung liegt standardmäßig bei MB und kann bis zu 2 MB erweitert werden. Die Kapazität der externen Massenspeicher (Winchester) beträgt 2 mal 27 MB oder 2 mal 170 MB. Zur Datensicherung werden standardmäßig Streamer eingesetzt.

Modell 1 des ET verfügt über eine parallele und acht serielle Schnittstellen; an das Modell ETa sind bis zu 24 Bildschirmarbeitsplätze anschließbar.

Beide Tower sind, so die Stuttgarter, von softwarekompatibel zu den größeren Eritron-Rechnern 240/250/260. Grundlage ist das Betriebssystem DCOS. Auch sei das System auf die künftige Nutzung von Unix ausgerichtet.