Ertragentwicklung hielt mit Umsatz nicht Schritt:Kölner Messe ohne Subventionen

23.01.1981

KÖLN (gr) - Alle Investitionen erwirtschaftet die Kölner Messegesellschaft nach eigenen Angaben selbst. Auf der Pressekonferenz zum Messejahr 1980 in Köln betonte der neue Oberbürgermeister und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Messe- und Ausstellungs-Ges. mbH, Köln, Norbert Burger, der Haushalt der Stadt enthalte dafür, anders als in anderen Städten, keine Aufwands- und Zuschußpositionen.

In der Geschichte der Kölner Messegesellschaft war 1980 nach Aussagen Burgers das Spitzenjahr. Dennoch blieb, wie Hauptgeschäftsführer Dieter Ebert betonte, auch in diesem Zeitraum die Ertragsentwicklung hinter der Entwicklung des Umsatzes zurück.

1980 erwirtschaftete die Gesellschaft einen Umsatz von 109 Millionen Mark, was gegenüber dem Vorjahr mit seinen 96 Millionen Mark eine Steigerung von 13,5 Prozent bedeute. Der Umsatz pro Quadratmeter stieg auf 514 von 472 Mark. Darin enthalten seien Mieterhöhungen für Stände von rund 3,5 Prozent. Im Zweijahresvergleich, der sich wegen des Veranstaltungsrhythmus geeigneter erweise, erhöhte sich der Umsatz der Messegesellschaft auf 205 Millionen Mark 1979/80 von 176 Millionen Mark 1978/79. Zum Umsatz der Orgatechnik wollte sich Ebert nicht äußern.

Im laufenden Messejahr stehen 24 Veranstaltungen auf dem Programm der Messegesellschaft. Dazu gehören der 6. Europäische Mikrofilmkongreß sowie Telecom 81, ein Fachkongreß für organisierte geschäftliche Telekommunikation, dem eine Fachausstellung angeschlossen ist.