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Erster Dämpfer für den IT-Arbeitsmarkt

17.05.2001

IN EIGENER SACHE: Die lauten Klagen über den IT-Fachkräftemangel sind teilweise schon verhallt. Auch wenn die Massenentlassungen von IT- und TK-Herstellern seit Jahresbeginn vor allem ein amerikanisches Phänomen sind, halten sich viele Internet-Startups und amerikanische Unternehmen im Recruiting hierzulande auffallend zurück. Die Stellenmärkte in 40 Tageszeitungen und der COMPUTERWOCHE sind in den letzten Monaten aber dünner geworden: Laut Berechnung von EMC/Adecco wurden im ersten Quartal nur noch 28.820 IT-Jobs ausgeschrieben – acht Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Besonders deutlich ist der Einbruch bei den IT-Beratungs- und Systemhäusern zu spüren, die in den ersten drei Monaten um 3000 Stellen weniger offerierten. Selbst der Herstellerverband Bitkom nimmt seine optimistischen Prognosen zurück und geht von einem verlangsamten Beschäftigungswachstum aus. Statt vier Prozent wie im Vorjahr sollen es 2001 nur noch zwei Prozent werden. Viele Firmen geben zu, dass sie sich derzeit vor allem auf die Personalbindung statt auf das Recruiting konzentrieren. Sie sind nicht mehr darauf angewiesen sind, jeden Bewerber einzustellen, "der vor die Flinte kommt" und können genauer auswählen. Welche Erfahrungen machen Sie bei Ihrer Jobsuche beziehungsweise beim Jobwechsel? Müssen Quereinsteiger Angst haben, dass sie jetzt ins Hintertreffen geraten? Sagen Sie uns Ihre Meinung im Online-Forum "Abwärtstrend im Arbeitsmarkt?".