Erster ausführlicher Test: Dual-Core Pentium D/XE

11.04.2005
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Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Der Raytracing-Test von CINEBENCH 2003 überprüft die Render-Leistung des Prozessors. Eine Szene "Daylight" wird mit Hilfe des Cinema-4D-Raytracers berechnet. Sie enthält 35 Lichtquellen, wovon 16 mit Shadowmaps behaftet sind und so genannte weiche Schatten werfen. Bei dem FPU-lastigen Test spielt die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte eine untergeordnete Rolle.

Der Leistungstest OpenGL-HW von CINEBENCH 2003 führt zwei Animationen mit Hilfe der OpenGL-Beschleunigung der Grafikkarte aus. Die Animation "Pump Action" besteht aus 37.000 Polygonen in 1046 Objekten, in der zweiten Szene "Citygen" sind zwei Objekte mit insgesamt 70.000 Polygonen enthalten.

Zulieferer: Cinema 4D und somit der Prozessor übermittelt der Grafikkarte lediglich die Position der Lichtquellen sowie die Geometrie. Die Cache-Größe der Prozessoren sowie die Speicher-Performance sind schon wichtiger. Dual-Core und Hyper-Threading erwirken keinen Vorteil. Die 840er CPUs sind deshalb nur so schnell wie der Pentium 4 540J.

Beim Leistungstest OpenGL-SW übernimmt Cinema 4D zusätzlich die Berechnung der Beleuchtung.

Lichtschalter: Jetzt muss der Prozessor zusätzliche Rechenarbeit übernehmen. Intels 3,20-GHz-Prozessoren bieten annähernd die gleiche Performance. Der grafikintensive Test zieht aus Intels Dual-Core-Technologie keinen Nutzen. SPECapc: 3ds max 6

Discreet/Autodesk bietet die 3D-Modelling-, Animations- und Rendering-Software 3ds max aktuell als Version 6 an. Seit Juni 2004 gibt es von SPEC mit SPECapc for 3ds max 6 ein Tool zum Ermitteln der Leistungsfähigkeit dieser Software auf verschiedenen Hardware-Plattformen. SPECapc for 3dsmax 6 ermittelt die Performance anhand typischer und praxisrelevanter Workloads. Hierzu zählen Funktionen wie wireframe modeling, shading, texturing, lighting, blending, inverse kinematics, object creation, scene creation, particle tracing, animation und rendering.